Rangsdorfer Unternehmen verteilt das Preisgeld vom Wirtschaftspreis
Berlin/Rangsdorf • Zu einem erfreulichen Termin hatten Antje und Marco Kramer von der Rangsdorfer Kramer Elektro-Anlagen GmbH nach Berlin-Weißensee geladen.

Hier betreibt das Handwerksunternehmen, das im November den Preis der Wirtschaft Teltow-Fläming entgegennehmen konnte, seinen modern ausgestatteten Showroom vor allem für Berliner Kunden. Anlass war die Übergabe von Spendenschecks an Vereine oder gemeinnützige Organisationen im Beisein von Organisatorin Vilma Trempler (Kreishandwerkerschaft Teltow-Fläming) und Arne Behrens-du Maire (vom Sponsor Mittelbrandenburgische Sparkasse). Im Unterschied zu vielen vorangegangenen Preisträgern hatte sich die Familie Kramer für eine breite Splittung des Preisgeldes entschieden, so kamen diesmal viele Empfänger in den Genuss eines Anteils am Erfolg.

Über Spenden in Höhe von jeweils 150 bis 200 Euro konnten sich so der Förderverein der Grundschule Kleinmachnow für den Kletterparcours und der in der Flüchtlingsbetreuung tätige Verein Grenzenlos e.V. in Rangsdorf freuen. Für die Arche Potsdam nahm Rabea-Joy Kruse die Unterstützung entgegen. Die Arche ist seit zehn Jahren in der Freizeitgestaltung für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Einsatz, mit dem Geld ist vier Monate lang die warme Mahlzeit für ein Kind gesichert.

Weitere Schecks übergab Marco Kramer an Peter Borowiak vom Trebbiner Kinder- und Jugendheim e.V. (für einheitliche Sportkleidung verplant), an Robert Trebus von der Mittelstandsvereinigung der CDU (für Öffentlichkeitsarbeit in Handwerk und Gewerbe) sowie an Heiko Richter vom SV Ruhlsdorf 1893 e.V in Teltow (für die Anschaffung eines Minitores). Auch Judoka-Trainer Stefan Drews freute sich über die Spende an den RSV Eintracht 1949 e.V. mit der einheitliche blaue Wettkampfhosen beschafft werden sollen.

Über weitere 200 Euro waren Ramona Kann und Katrin Jankowski von der Kita „Sonnenblume“ im Prenzlauer Berg glücklich. Die als Kneipp-Kita zertifizierte Einrichtung kümmert sich neben gesunder Ernährung oder Wasseranwendungen auch um die Zusatzförderung von Kindern in integrativen Gruppen. Nicht zuletzt wurde die Björn-Schulz-Stiftung mit einer Spende bedacht, die in Berlin-Pankow das Kinderhospiz „Sonnenhof“ betreibt. Wie Claudia Thomas berichtet hat die Einrichtung mit einem Mangel an Pflegekräften für ihre 14 Gäste zu kämpfen. Das Geld wird daher in den geplanten Bewerbertag fließen.

Marco Kramer bedankte sich noch einmal für die Ehrung mit dem Preis, über den er sehr überrascht war. „Wir waren das erste Mal dabei, was soll da passieren“, hatte er gedacht. Doch als er die ersten drei Sätze der Laudatio als „Teil meines Lebens“ erkannte, wollte er die Welt anhalten. Die Weitergabe des Preisgeldes war auch für Antje Kramer selbstverständlich, das Unternehmen unterstützt schon seit längerer Zeit unter anderem Schulprojekte in Zossen und Rangsdorf.

Im Anschluss stellte der Geschäftsführer den Showroom vor, in dem viele Facetten der Gebäudeautomation, von hochwertiger Lichttechnik oder Entertainment live vorgeführt werden können. Den Standort in Weißensee hat Marco Kramer gewählt, weil hier die Mieten bezahlbar sind und viele seiner Mitarbeiter aus der Region kommen. Hier empfängt er nicht nur Kunden und Architekten aus der Hauptstadt, sondern der Showroom bedeutet für ihn auch ein Stück Netzwerkarbeit.

Bild und Text von Gerald Bornschein.